20 Velquar 3 v.Hal


Einst gaben 12 Götter, der Zeit ihren Namen. Jeder der 12 Grauen Lord´s steht für je einen Monat im Melnibone´ischen Kalender.



- Ayhwa steht für den Monat Januar

- Feron steht für den Monat Februar

- Phasel steht für den Monat März

- Velquar steht für den Monat April

- Ifehsal steht für den Monat Mai

- Ahrtosil steht für den Monat Juni

- Lestart steht für den Monat Juli

- Bakhor steht für den Monat August

- Tulmadros steht für den Monat September

- Chasa steht fr den Monat Oktober

- Oorhat steht für den Monat November

- Zarefor steht für den Monat Dezember


Da auch das Melnibone´ische Jahr 365 Tage hat, 12 Monate á 30 Tage nur 360 Tage ergeben, bleiben 5 Tage übrig.
Diese 5 Tage stehen unter dem Zeichen der finsteren und Unheilbringenden Gottheit ohne Namen. Wer immer an
einem der 5 Namenlosen Tagen geboren wird, beginnt sein Leben unter einem sehr düsteren und zugleich glorreichen Stern.




23 Velquar 6 v. Hal

Götzen ohne Ruhm

So war es denn das durch die Hinterlist und der Verschlagenheit des verfluchten Gottes ein Riß entstand im wohlgefügten
Lauf er Zeit. Und dort wo eigentlich das neu Jahr beginnen solte, ein Spalt aufklaffte. So tief und unergründlich, das kein
menschliches Auge den Grund zu sehen vermochte. Angst und Schrecken herschtenauf Iris Leib. Die Menschen zitterten
und fürchteten sich, daß nie mehr ein Neujahr sollt beginnen und das der Dunkle Spalt Sie sollt verschlingen. Auf das
Sie gefangen sind im Bann des verfluchten Gottes. Düster war es, kein Licht erhellte den Himmel und Dämonenhorden
zogen lachend über das Land. Da erhob sich ein Flehen und Klagen in den Himmel. Schwach war die Stimme des
Einzelnen, doch zusammen waren sie von solcher Kraft, das sie hinauf reichten zur Sphäre der Göttlichen hoch oben.
Da fiel das Blendwerk des Namenlosen in sich zusammen und die Zwölfe sahen klar, wie es stand.
Schon eilten sie herbei in Goldenem Gepränge und Bakhor´s Donnern klang über das Land.
Des Lestart´s Zorn war ihm zugleich Schild und Schwert - Tulmadros, Ifehsal und Zarefor folgten ihm auf dem Fuße.
Auch Oorhat sah man, Feron, Velquar und Chasa.
Ayhwa, Phasel und Ahrtosil eilten hinzu. Den Frevel des Namenlosen galt es zu sühnen, groß war ihr Zorn und groß war ihre Macht.
Eine Ewigkeit wollt dauern wohl das Ringen. 5 Tage warteten die Menschen in Ihrer Angst. Blitze schlugen und Donner folgten.
fremdartiges Licht erhellte den dunklen Himmel und ein Brausen gab´s, wie man es nie zuvor gehört hat.
Die Menschen aber ließen nicht nach zu Beten, den Schutz der Zwölfe zu erflehen. Und plötzlich war ein leuchten am Morgen,
ein winziger Lichtstrahl brach von dort hervor. Er wurde stärker und breitete sich über das Land aus. Bald erglühte der
Horizont im gold´nen Licht des neues Tages. Ein Jubel erhob sich alsbald unter den Menschen. Sie priesen ihre Götter,
die nicht vergessen hatten ihre treuen Seelen. Der dunkle aber mußte entfliehen, in Schlaf zwangen ihn die göttlichen
Geschwister. Doch blieb der Sieg der Götter nicht ohne Träne, denn eines war gefügt für aller Zeit.
"5 Tage sollte es nun für derhin geben, dem Namenlosen Gott geweiht. In dieser Spanne erhebt er sich aus seinem
Schlafe, Unheil zu bringen über Stadt und Land. Frei streifen dann die wilden Kreaturen, Angst und Schrecken suchen uns heim.
Das ist die Zeit in der die Götter sich neuerlich messen. Auf das erneut entschieden werde, wer herschen soll auf Iris schönem Leib.
Eine ewige Schlacht ist es. Drum last uns beten, das immerfort Triumph den Zwölfen ist. Viel Macht gehört dem dunklem in
diesen Zeiten. Sein Zorn gesammelt über´s Jahr, er gibt ihm Kraft. Kein Mensch alleine kann ihm wehren, der Götter hilfe
bedarf´s will er bestehen".
Drum hüte dich, nun da die Zeit gekommen ist. Der Namenose st auf Seelenfang. Nur eines, Mensch so höre, kann dich retten.
"Bleib auf dem Pfad der Zwölfe immer da".




Lehrschrift aus den Tempeln der Zwölfe, überliefert aus den Uralten Quellen.
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